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Arbeitspaket 3

Leguminosen-Gerichte im Reallabor

Zusammenfassung

Im Arbeitspaket 3 werden die gemeinsam mit den Praxispartnern entwickelten Rezepturen (Arbeitspaket 2) im Reallabor “Großküche” getestet. In den Mensen der Studierendenwerke der Hochschule Osnabrück, der Uni Kassel sowie weiteren Großküchen werden die Gerichte und Menüs eingeführt und deren Akzeptanz getestet. Der gezielte Einsatz von geeigneten Nudging-Methoden soll die Abverkaufszahlen erhöhen und die Bekanntheit der Gerichte sowie der eingesetzten Leguminosen steigern. Im Rahmen der Einführung der Gerichte werden die Verpflegungsteilnehmer*innen zusätzlich im Rahmen einer Exitbefragung bezüglich ihrer Menüauswahl befragt. Zusätzlich erhalten die Verpflegungsteilnehmer*innen zielgruppengerechte Kommunikationsmaterialien, die im Rahmen des Arbeitspaketes 4 entstehen.

Zielsetzung

Das Ziel im Rahmen des Arbeitspaketes 3 ist die dauerhafte Einführung der entwickelten Rezepturen und die Messung der Abverkaufszahlen mit und ohne gezielte Nudging-Maßnahmen sowie die Ermittlung der Akzeptanz der Rezepturen im Reallabor.  

Vorgehensweise

In einem ersten Schritt werden die entwickelten Rezepturen mit erhöhtem Leguminosenanteil über einem Testzeitraum (voraussichtlich einer Woche) angeboten, ohne hierzu zusätzlich eine Bewerbung oder Nudging-Maßnahmen durchzuführen (Nullmessung). In einer zweiten Messphase (Durchführungsphase) werden die gleichen Rezepturen und über einen identischen Zeitraum angeboten, wobei nun ausgewählte Nudging-Ansätze angewandt werden. Hierzu gehören z.B. die Veränderung von Ausgabeposition oder Platzierung auf den Speiseplänen. Die Nuding-Maßnahmen werden gemeinsam mit den Praxispartnern und zielgruppengerecht ausgewählt. Während der Durchführungsphase werden die Gäst*innen außerdem nach der Mahlzeit mittels einer Exit-Befragung interviewt. Die Fragestellungen hierbei lauten: warum wurde das Leguminosengericht gewählt bzw. warum nicht, handelte es sich um eine bewusste Auswahl und wie hat das Gericht geschmeckt. Bei der Exitbefragung erhalten die Gäst*innen außerdem Informationen anhand zielgruppengerechter Kommunikationsmaterialen darüber, wie sie Leguminosengerichte zuhause selbst kochen können, und welche Vorteile ein erhöhter Leguminosenverzehr bieten. Die ausgegebenen Kommunikationsmaterialien werden im Arbeitspaket 4 entwickelt. Abschließend wird im Rahmen einer qualitativen Online-Nachbefragung ermittelt, was zu einer häufigeren Auswahl von Leguminosenmenüs in der Mensa/Kantine geführt hat und ob dies Einfluss auf die weiteren Verzehrsgewohnheiten außerhalb der Kantine bzw. Mensa haben.

LEAD

Hochschule Osnabrück - Sozioökonomie; Mitwirkende: Universität Kassel und Hochschule Osnabrück – Agrarmarketing (Kontakt: m.speck@hs-osnabrueck.de).

 

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